Das «Willow Project» – weltweite Empörung

von
Amina Ghoneim
2.4.2023
2
Minuten Lesezeit

Das «Willow Project» – weltweite Empörung

von
Amina Ghoneim
2.4.2023
2
Minuten Lesezeit


Wann verlassen Influencer*innen ihre eigene Bubble?

Normalerweise dreht sich der Content von Influencer:innen meist um ihren ganz persönlichen Mikrokosmos. Ganz selten geschieht es jedoch, dass ein Thema so gross wird, dass es Influencer:innen aus ihrer "Nische" lockt. Wie aktuell das Willow Project, welches uns über diverse Influencerinnen, die grundsätzlich wenig mit den Themen Ökologie & Umweltschutz zu tun haben. Viele junge Influencerinnen haben in den vergangenen Wochen auf Social Media dazu aufgefordert, die Petition gegen das Willow Project zu unterschreiben.

Was ist das Willow Project?

Das Willow Project ist ein riesiges Erdölförderungs-Projekt, welches damals 2020 unter Präsident Trump genehmigt wurde. Nach dem Staatsoberhauptswechsel zu Präsident Joe Biden wurde es dann temporär gestoppt. Nun entschied die Regierung unter Biden aber, dem Willow Project grünes Licht zu geben – und das, obwohl Bidens Wahlkampfversprechen eigentlich klar war: keine Öl- und Gasförderungen auf staatlichem Boden.

→ Mehr zum Willow Project am Ende des Beitrags.

Warum animiert es Influencer*innen, darüber zu sprechen?

Das Projekt ist im Volksmunde eine „ökologische Vollkatastrophe“. Zum einen eignet sich das Thema sehr gut, um bildlich darüber zu sprechen. Emotional berührende Aufnahmen aus Alaska zeigen dünne Eisbären, Folgen der Klimaerwärmung, fehlendes Eis – seht selbst:

Zum anderen gibt es Influencer*innen ein Gefühl von gemeinsam, aktiv gegen etwas ankämpfen zu können und die Reichweite, die sie haben, sinnvoll zu nutzen, um auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen.

Ein äusserst positiver Effekt solcher Aufstände: Informationen zu einem spezifischen Thema von der Lieblings-Influencerin zu erhalten, welche sonst eigentlich Content zu Beauty und Lifestyle Themen produziert, weckt natürlich auch mein Interesse am mir fremden Thema noch mehr. Das gleiche Video von einer anderen Person hätte niemals dasselbe ausgelöst. So profitieren solche Online-Aktionen von enorm viel Reichweite.

Toll, dass sich Influencer*innen aus verschiedenen Bubbles Zeit nehmen, ein solch wichtiges Thema in ihrer Community zu thematisieren. Weiter s

Das Willow Project:

Im Norden von Alaska (North Slope) soll über 30 Jahre lang 95 Milliarden Liter Öl gefördert werden. 280 Millionen Tonnen CO₂ kostet dieser Spass. Der Aufstand in den sozialen Medien ist überraschend gross. Mehr als eine Million Briefe wurden aus Protest an das Weisse Haus in Washington, D.C. geschrieben. Die Online-Petition auf Change.org wurde bereits von mehr als 3 Millionen Personen unterschrieben.

Quellen: srf.ch, watson.ch , cnn.com









Wann verlassen Influencer*innen ihre eigene Bubble?

Normalerweise dreht sich der Content von Influencer:innen meist um ihren ganz persönlichen Mikrokosmos. Ganz selten geschieht es jedoch, dass ein Thema so gross wird, dass es Influencer:innen aus ihrer "Nische" lockt. Wie aktuell das Willow Project, welches uns über diverse Influencerinnen, die grundsätzlich wenig mit den Themen Ökologie & Umweltschutz zu tun haben. Viele junge Influencerinnen haben in den vergangenen Wochen auf Social Media dazu aufgefordert, die Petition gegen das Willow Project zu unterschreiben.

Was ist das Willow Project?

Das Willow Project ist ein riesiges Erdölförderungs-Projekt, welches damals 2020 unter Präsident Trump genehmigt wurde. Nach dem Staatsoberhauptswechsel zu Präsident Joe Biden wurde es dann temporär gestoppt. Nun entschied die Regierung unter Biden aber, dem Willow Project grünes Licht zu geben – und das, obwohl Bidens Wahlkampfversprechen eigentlich klar war: keine Öl- und Gasförderungen auf staatlichem Boden.

→ Mehr zum Willow Project am Ende des Beitrags.

Warum animiert es Influencer*innen, darüber zu sprechen?

Das Projekt ist im Volksmunde eine „ökologische Vollkatastrophe“. Zum einen eignet sich das Thema sehr gut, um bildlich darüber zu sprechen. Emotional berührende Aufnahmen aus Alaska zeigen dünne Eisbären, Folgen der Klimaerwärmung, fehlendes Eis – seht selbst:

Zum anderen gibt es Influencer*innen ein Gefühl von gemeinsam, aktiv gegen etwas ankämpfen zu können und die Reichweite, die sie haben, sinnvoll zu nutzen, um auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen.

Ein äusserst positiver Effekt solcher Aufstände: Informationen zu einem spezifischen Thema von der Lieblings-Influencerin zu erhalten, welche sonst eigentlich Content zu Beauty und Lifestyle Themen produziert, weckt natürlich auch mein Interesse am mir fremden Thema noch mehr. Das gleiche Video von einer anderen Person hätte niemals dasselbe ausgelöst. So profitieren solche Online-Aktionen von enorm viel Reichweite.

Toll, dass sich Influencer*innen aus verschiedenen Bubbles Zeit nehmen, ein solch wichtiges Thema in ihrer Community zu thematisieren. Weiter s

Das Willow Project:

Im Norden von Alaska (North Slope) soll über 30 Jahre lang 95 Milliarden Liter Öl gefördert werden. 280 Millionen Tonnen CO₂ kostet dieser Spass. Der Aufstand in den sozialen Medien ist überraschend gross. Mehr als eine Million Briefe wurden aus Protest an das Weisse Haus in Washington, D.C. geschrieben. Die Online-Petition auf Change.org wurde bereits von mehr als 3 Millionen Personen unterschrieben.

Quellen: srf.ch, watson.ch , cnn.com