Kann man sich in Zukunft AuthentizitĂ€t kaufen? đŸ’” Meta lanciert das Bezahlmodell

von
Janine Hammer
5.4.2023
2
Minuten Lesezeit

Kann man sich in Zukunft AuthentizitĂ€t kaufen? đŸ’” Meta lanciert das Bezahlmodell

von
Janine Hammer
5.4.2023
2
Minuten Lesezeit
Bisher konnten sich nur Marken, Prominente, Journalist:innen oder sonstige Personen des öffentlichen Lebens fĂŒr den bekannten blauen Haken bewerben. Doch nun steht mit dem Bezahlmodell von Meta eine Änderung bevor.

Wer sich aktuell fĂŒr einen berĂŒhmten blauen Haken bewerben möchte, muss dafĂŒr einige Anforderungen erfĂŒllen. Nebst klassischen Voraussetzungen wie der Einhaltung von Nutzungsbedingungen und Gemeinschaftsrichtlinien, muss das Profil zu einem Unternehmen, einer Organisation oder zu einer realen Person gehören, öffentlich, aktiv und einzigartig sein. Die Bio muss vollstĂ€ndg ausgefĂŒllt und ein Profilbild vorhanden sein.

Die grösste HĂŒrde ist, dass die Person, Marke oder Organisation oft in den Suchanfragen anderer oder in den Medien auftaucht.

DAS BEZAHLMODELL “META VERIFIED”

Meta, der Mutterkonzern von Facebook und Instagram, fĂŒhrt fĂŒr beide Plattformen das Bezahlmodell “Meta verified” ein. GemĂ€ss dem Konzern können damit Konten verifiziert und vor gefĂ€lschten Konten geschĂŒtzt werden. Aktuell ist das Modell in der Schweiz noch nicht verfĂŒgbar, da es als “stufenweiser Test” eingefĂŒhrt werden soll. Ausgerollt wurde es bisher in Australien, Neuseeland und neu in den USA.

FĂŒr den blauen Haken muss man verhĂ€ltnismĂ€ssig viel Geld in die Hand nehmen. Ein Abo kostet zwischen 12 und 15 Dollar im Monat je nach dem ob es auf dem Smartphone oder im Web erworben wird. GemĂ€ss einer Sprecherin von Meta mĂŒsse jeweils ein separates Abonnement fĂŒr Facebook und Instagram gekauft werden. FĂŒr alle, die beide Profile verifizieren möchten, wĂŒrde das zwischen 24 und 30 Dollar kosten. Durch den hohen Preis liegt die Vermutung nah, dass sich das Angebot eher an Influencer als normale Nutzer:innen wendet.

Um den blauen Haken zu erhalten, mĂŒssen Nutzer:innen eine IdentitĂ€tskarte vorweisen. Wenn die IdentitĂ€t verifiziert wurde, dĂŒrfen weder Name noch Profilbild geĂ€ndert werden.

Um den blauen Haken zu erhalten, mĂŒssen Nutzer:innen eine IdentitĂ€tskarte vorweisen. Wenn die IdentitĂ€t verifiziert wurde, dĂŒrfen weder Name noch Profilbild geĂ€ndert werden.

VORTEILE UND NACHTEILE

UrsprĂŒnglich sollte das Bezahlmodell auch die Reichweite und Sichtbarkeit der Creators erhöhen, dies wurde jedoch vorerst als Teil des Abos entfernt. GemĂ€ss Meta bietet das Bezahlmodell einige Vorteile fĂŒr die Nutzerinnen und Nutzer:

👉 Blauer Haken: Er soll zeigen, dass ein Konto mittels einer IdentitĂ€tskarte verifiziert wurde.

👉 Schutz vor IdentitĂ€tsdiebstahl: Das Abo soll eine “proaktive Überwachung” auf gefĂ€lschte Profile enthalten.

👉 Direkter Draht zum Kundendienst: Dieser soll eine echte Person bei Problemen UnterstĂŒtzung bieten.

Die Frage steht im Raum, ob diese von Meta genannten Vorteile wirklich Metas Antrieb fĂŒr die EinfĂŒhrung von “Meta verified” ist, denn das Unternehmen hat im letzten Quartal 4 Prozent weniger Umsatz verbuchen können. Vielmehr scheint das Abomodell eine attraktive Möglichkeit zu sein, um mehr Geld einzunehmen.

Fraglich bleibt: FĂŒhrt dieses Abo-Modell zu einer Klassengesellschaft in den Sozialen Medien? Denn “Meta verified” ist nicht mehr exklusiv fĂŒr Personen des öffentlichen Lebens, sondern fĂŒr alle Nutzerinnen und Nutzer gedacht. Wer genug verdient, um sich ein Abo zu leisten, kann sich vor IdentitĂ€tsdiebstahl schĂŒtzen. Wer den Betrag nicht aufbringen kann, hat keine Chance.

Fraglich bleibt: FĂŒhrt dieses Abo-Modell zu einer Klassengesellschaft in den sozialen Medien? Denn “Meta verified” ist nicht mehr exklusiv fĂŒr Personen des öffentlichen Lebens, sondern fĂŒr alle Nutzerinnen und Nutzer gedacht. Wer genug verdient, um sich ein Abo zu leisten, kann sich vor IdentitĂ€tsdiebstahl schĂŒtzen. Wer den Betrag nicht aufbringen kann, hat keine Chance.

Bisher konnten sich nur Marken, Prominente, Journalist:innen oder sonstige Personen des öffentlichen Lebens fĂŒr den bekannten blauen Haken bewerben. Doch nun steht mit dem Bezahlmodell von Meta eine Änderung bevor.

Wer sich aktuell fĂŒr einen berĂŒhmten blauen Haken bewerben möchte, muss dafĂŒr einige Anforderungen erfĂŒllen. Nebst klassischen Voraussetzungen wie der Einhaltung von Nutzungsbedingungen und Gemeinschaftsrichtlinien, muss das Profil zu einem Unternehmen, einer Organisation oder zu einer realen Person gehören, öffentlich, aktiv und einzigartig sein. Die Bio muss vollstĂ€ndg ausgefĂŒllt und ein Profilbild vorhanden sein.

Die grösste HĂŒrde ist, dass die Person, Marke oder Organisation oft in den Suchanfragen anderer oder in den Medien auftaucht.

DAS BEZAHLMODELL “META VERIFIED”

Meta, der Mutterkonzern von Facebook und Instagram, fĂŒhrt fĂŒr beide Plattformen das Bezahlmodell “Meta verified” ein. GemĂ€ss dem Konzern können damit Konten verifiziert und vor gefĂ€lschten Konten geschĂŒtzt werden. Aktuell ist das Modell in der Schweiz noch nicht verfĂŒgbar, da es als “stufenweiser Test” eingefĂŒhrt werden soll. Ausgerollt wurde es bisher in Australien, Neuseeland und neu in den USA.

FĂŒr den blauen Haken muss man verhĂ€ltnismĂ€ssig viel Geld in die Hand nehmen. Ein Abo kostet zwischen 12 und 15 Dollar im Monat je nach dem ob es auf dem Smartphone oder im Web erworben wird. GemĂ€ss einer Sprecherin von Meta mĂŒsse jeweils ein separates Abonnement fĂŒr Facebook und Instagram gekauft werden. FĂŒr alle, die beide Profile verifizieren möchten, wĂŒrde das zwischen 24 und 30 Dollar kosten. Durch den hohen Preis liegt die Vermutung nah, dass sich das Angebot eher an Influencer als normale Nutzer:innen wendet.

Um den blauen Haken zu erhalten, mĂŒssen Nutzer:innen eine IdentitĂ€tskarte vorweisen. Wenn die IdentitĂ€t verifiziert wurde, dĂŒrfen weder Name noch Profilbild geĂ€ndert werden.

Um den blauen Haken zu erhalten, mĂŒssen Nutzer:innen eine IdentitĂ€tskarte vorweisen. Wenn die IdentitĂ€t verifiziert wurde, dĂŒrfen weder Name noch Profilbild geĂ€ndert werden.

VORTEILE UND NACHTEILE

UrsprĂŒnglich sollte das Bezahlmodell auch die Reichweite und Sichtbarkeit der Creators erhöhen, dies wurde jedoch vorerst als Teil des Abos entfernt. GemĂ€ss Meta bietet das Bezahlmodell einige Vorteile fĂŒr die Nutzerinnen und Nutzer:

👉 Blauer Haken: Er soll zeigen, dass ein Konto mittels einer IdentitĂ€tskarte verifiziert wurde.

👉 Schutz vor IdentitĂ€tsdiebstahl: Das Abo soll eine “proaktive Überwachung” auf gefĂ€lschte Profile enthalten.

👉 Direkter Draht zum Kundendienst: Dieser soll eine echte Person bei Problemen UnterstĂŒtzung bieten.

Die Frage steht im Raum, ob diese von Meta genannten Vorteile wirklich Metas Antrieb fĂŒr die EinfĂŒhrung von “Meta verified” ist, denn das Unternehmen hat im letzten Quartal 4 Prozent weniger Umsatz verbuchen können. Vielmehr scheint das Abomodell eine attraktive Möglichkeit zu sein, um mehr Geld einzunehmen.

Fraglich bleibt: FĂŒhrt dieses Abo-Modell zu einer Klassengesellschaft in den Sozialen Medien? Denn “Meta verified” ist nicht mehr exklusiv fĂŒr Personen des öffentlichen Lebens, sondern fĂŒr alle Nutzerinnen und Nutzer gedacht. Wer genug verdient, um sich ein Abo zu leisten, kann sich vor IdentitĂ€tsdiebstahl schĂŒtzen. Wer den Betrag nicht aufbringen kann, hat keine Chance.

Fraglich bleibt: FĂŒhrt dieses Abo-Modell zu einer Klassengesellschaft in den sozialen Medien? Denn “Meta verified” ist nicht mehr exklusiv fĂŒr Personen des öffentlichen Lebens, sondern fĂŒr alle Nutzerinnen und Nutzer gedacht. Wer genug verdient, um sich ein Abo zu leisten, kann sich vor IdentitĂ€tsdiebstahl schĂŒtzen. Wer den Betrag nicht aufbringen kann, hat keine Chance.